eZeit Ingenieure

Sektorkopplung ist der Schlüssel zur Energiewende auf Gebäude- und Quartiersebene. Energetische und digitale Vernetzung ermöglichen Synergieeffekte und Effizienzgewinne.

Unsere Chancen

Die Wohnungswirtschaft will an einer sozial verträglichen, wirtschaftlich tragfähigen und gerechten Energiewende mitarbeiten. Und sie kann tatsächlich einiges dazu beitragen: Im Gebäudesektor ist es möglich, einen noch deutlich höheren Beitrag zur CO2-Reduzierung zu leisten als schon bisher. Denn jetzt schon sind Häuser nicht bloße Energieverbraucher, sondern intelligente „Prosumer“. Das bedeutet: Sie sind gleichermaßen Produzenten und Verbraucher von elektrischer und thermischer Energie. Und durch den Anschluss von E-Fahrzeugen an smarte Haus- und Quartiersnetze werden Gebäude auch Teil eines deutschlandweiten, dezentralen Lastmanagements- und perspektivisch auch Stromspeichers. Entscheidend für ihren Beitrag zur Energiewende wird unter anderem sein, dass Strom, Wärme und Gas gemeinsam betrachtet und mit digitalen Technologien synergetisch vernetzt werden.

Highlights

-Sektorgekoppelte erneuerbare Energieversorgung für Quartiere

-Integrierte Betreibermodelle für Quartiere

O

-Optimierung von Gebäudehülle und Haustechnik

-Wirtschaftliche Optimierung Energieversorgung

Unsere Flexibilität

Vor allem auf Quartiersebene lassen sich viele Potenziale nutzen. Für die Wärmeerzeugung sind Wärmepumpen ökologisch und ökonomisch sehr sinnvoll, da sie nur wenig Primärenergie benötigen und die Einsatzenergie Strom aus dem Netz schon zu ca. 40 Prozent „grün“ ist. Noch nachhaltiger ist eine lokale Stromproduktion aus Photovoltaik-Anlagen oder Blockheizkraftwerken, die mit „grüner“ Energie betrieben und deren Ausbeute in folgender Reihenfolge genutzt werden sollte: 1. Wärme- und Lüftungssystem (Wärmepumpen, Umwälzpumpen, Zirkulationspumpen, Lüftungsanlagen), 2. Mobilitätssystem (E-Fahrzeuge) und 3. Stromsystem (Haushalte, Gewerbe). Ein eigenes Stromnetz, eine sogenannte Kundenanlage sollte die Möglichkeit eröffnen, Überschüsse im Quartier zwischen den Gebäuden effizient zu verschieben. Da lokal erzeugter erneuerbarer Strom preiswerter ist als Strom aus dem öffentlichen Netz, können der Strompreis und – als Folge davon – auch der Preis für die thermische Energie gesenkt werden.

Unser Potential

Verbraucherseitig gibt es im Quartier eine Vielzahl von Flexibilisierungspotenzialen, die aber vernetzt eingesetzt werden müssen: Wärmepumpen, Durchlauferhitzer, Elektrofahrzeuge inkl. Ladeinfrastruktur und Blockheizkraftwerke, die mit „grüner“ Energie betrieben werden. Hier kann die Digitalisierung einen entscheidenden Beitrag leisten, denn die energetische und digitale Vernetzung auf Gebäude- und Quartiersebene ermöglicht Synergieeffekte und Effizienzgewinne. Unumgänglich sind integrierte Betreibermodelle und -gesellschaften, denn nur mit ihrer Hilfe wird die Sektorkopplung wirklich machbar und effizient. Hinzu kommt: Digitalisierte Prozesse verringern den Aufwand, doppelte Prozesse in den einzelnen Sektoren müssen nur noch einmal ausgeführt werden (zum Beispiel der Reststromzukauf für alle Verbraucher), ebenso die Abrechnung aller Energieverbräuche für Nutzer (inkl. Verbrauchs- und Kostentransparenz). Zudem erhöht sich die Wirtschaftlichkeit durch die energetische Vernetzung von Gebäuden aufgrund größerer Anlagen und weniger Anlagentechnik in den einzelnen Gebäuden.

„Im Lebenszyklus von Quartieren müssen die notwendigen Prozesse sowie die richtigen Akteure zusammengeführt werden, damit sektorübergreifende Energiekonzepte im Betrieb funktionieren und ihre volle ökonomische und ökologische Wirkung entfalten können!“

Maximilian Ludwig

© eZeit Ingenieure, Maximilian Ludwig

Unternehmensporträt

eZeit Ingenieure ist ein Planungsbüro für Architektur, Gebäude- und Energietechnik in Berlin. Das interdisziplinäre Team besteht aus Generalisten und Spezialisten, die sektorübergreifend denken und nachhaltiges Bauen und einen integrierten energetischen Betrieb von Quartieren anstreben. Das Leistungsspektrum des Unternehmens umfasst alle Bereiche des Wohn- und Gewerbebaus, vom Einfamilienhaus über große Wohnanlagen bis hin zu Industrie- und Gewerbebauten. Kunden erhalten sowohl im Neubau als auch in der Sanierung maßgeschneiderte Energie- und Betreiberkonzepte für wirtschaftlich- und energieoptimierte Bauprojekte. Zudem bemüht sich das Team, durch vernetzte, branchenübergreifende Zusammenarbeit sowie Vorträge und Veröffentlichungen, neue Denkanstöße zu vermitteln und aufzunehmen.

Weitere Flexibilisierungs-Beispiele:

Gläserne Molkerei

Transparenz über Energieverbräuche

Berliner Wasserbetriebe

Lastmanagement und Integration von Speichertechnologien bei Klärwerken

Berliner Stadtreinigung

Innovativer Einsatz von Elektromobilität

FLORIDA-EIS MANUFAKTUR GMBH

Einblick in die erste CO2-neutrale Eisherstellung Deutschlands.

Schaufenster WindNODE Lidl Schwarz Gruppe

GreenCycle Umweltmanagement GmbH

Effiziente Nutzung Erneuerbarer Energie im Handel.

Vattenfall Wärme Berlin

Umwandlung von Strom in Wärme

eZeit Ingenieure

Sektorkopplung auf Gebäude- und Quartiersebene.

BMW Group

Flexibilisierungs-Potentiale der BMW Group

CEMEX AG

Flexibilitäten in Abwärme und Mühlen.

Deutscher Bundestag

Ganzheitliches Energiekonzept für den Sitz des Parlaments