CEMEX AG

Flexibilisierbare Prozesse in der Zementindustrie: Ein Großverbraucher von Energie will einen substantiellen Beitrag zu einer erhöhten Netzstabilität leisten.

Unsere Chancen

Als Teil einer besonders energieintensiven Industrie hat CEMEX den Anspruch, sich frühzeitig auf die Chancen und Risiken der Energiewende vorzubereiten – denn davon ist das Unternehmen als großer Verbraucher in im Nordosten Berlins direkt betroffen: Der Standort Rüdersdorf verbraucht soviel Energie wie eine Kleinstadt mit 60.000 Vierpersonenhaushalten. Darum ist eine höhere Energieeffizienz seit jeher ein wichtiges Thema, und in den letzten Jahren hat sich auf diesem Gebiet auch sehr viel getan: Sowohl der elektrische Energiebedarf als auch der thermische Energiebedarf je Tonne Zement konnten erheblich gesenkt werden. Daneben unternimmt der Standort sowohl auf der Rohstoff- als auch auf der Brennstoffseite weitere Anstrengungen, um seinen CO2-Footprint zu reduzieren. Zudem beschäftigt sich CEMEX intensiv mit neuen Technologien wie Carbon Capture and Utilization, um seine CO2-Emissionen nachhaltig zu senken.

Highlights

MW Abwärme

MW flexibilisierbare Leistung bei Berücksichtigung der neuen Rohmühlen

MW flexibilisierbare Leistung, darunter 14 MW bei den Roh- und Zementmühlen

Unsere Flexibilität

CEMEX hat erkannt, dass die Flexibilisierung von Lasten im künftigen deutschen Energiesystem mit seinem hohen Anteil von erneuerbaren Energien immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Große Endverbraucher können so zu einem stabilen Netz und einer gesicherten Versorgung beitragen. In der Zementproduktion lassen sich Prozesse wie das Mahlen des Rohmaterials und des Zementes sowie das Abpumpen des Grundwassers im Tagebau in gewissen Grenzen zeitlich verschieben oder in ihrer Leistung anpassen. Durch dieses Demand Site Management kann das Unternehmen seinen Strombezug teilweise in den Dienst der Versorgungssicherheit stellen.

Unser Potential

Am Standort Rüdersdorf gibt es theoretisch ein Flexibilisierungs- und Lastverschiebungspotential von mehr als 20 MW. Besonders interessant sind die Zement- und Rohmühlen sowie die Pumpen, die den Tagebau trocken halten. Prozesse können hier je nach Situation im Stromnetz mit verminderter oder erhöhter Intensität gefahren werden, manche lassen sich auch ganz in Zeiten eines hohen Stromangebotes verschieben. Allerdings lassen sich diese Potentiale aufgrund verschiedener Faktoren (u.a. Marktpreise, wirtschaftliche Anreize, organisatorische Anpassungen, Risiko eines Produktionsausfalls, Arbeitssicherheit) im derzeitigen Markdesign kaum heben.

„Wir sehen das Projekt Meine Energie für meine Stadt als Möglichkeit, uns auf die bevorstehenden Umwälzungen auf dem deutschen Energiemarkt vorzubereiten und die Potenziale am Standort Rüdersdorf frühzeitig zu evaluieren. Gerade im Windland Brandenburg mit dem Großverbraucher Berlin in der Mitte können Unternehmen mit großen flexibilisierbaren Lasten maßgeblich zur Systemstabilität beitragen.“

Philipp Roder

Unternehmensporträt

CEMEX ist ein global operierendes Baustoffunternehmen mit Hauptsitz in Monterrey (Mexiko). Die CEMEX Deutschland AG mit Sitz in Rüdersdorf bei Berlin betreibt zwei Zementwerke in Rüdersdorf und Eisenhüttenstadt. Sie bietet ihren Kunden hochwertige Baustoffe und vielseitige Serviceleistungen an. Die Hauptproduktgruppen des Unternehmens mit 1.500 Mitarbeitern sind mineralische Rohstoffe (Kies, Sand, Splitt), Zement, Transportbeton und Bauchemie. CEMEX betreibt gemeinsam mit seinen Partnern über 100 Niederlassungen in Deutschland.